Hunde, Hunde, Hunde

Nachdem ich den Abend in der Main Station (Tim Hortons ist gleich nebenan!) von Vancouver verbracht habe (dort gibt es keine Schließfächer für Gepäck, deswegen den Rucksack besser im Hostel bis zur Abfahrt unterbringen…), ging es 11.5 h Richtung Norden nach Prince George. Die Fahrt mit dem Greyhound war super; warm, bequem und Free Wifi. Nach einer kurzen Nacht wurde ich am Morgen an der Greyhound Station eingesammelt und zu meiner Hosting Farm gebracht. Und was soll ich sagen? Hunde und Schnee soweit das Auge reicht. Top! Kurz nach der Ankunft wurde ich auch schon direkt in den Alltag eines Mushers reingeworfen, welcher um acht Uhr morgens beginnt, nicht vor 22 Uhr endet und wie folgt aussieht:

  • Alle Outdoor-Hunde (die Hunde, die ihr eigenes Outdoor-Quartier haben) werden in abwechselnden Gruppenkonstellationen zum Auslauf von den Ställen in die Ausläufe gebracht
  • Wassereimer einsammeln, enteisen, befüllen und damit die Ställe und Ausläufe bestücken
  • Hundefutter vorbereiten und kochen (sehr, sehr viel Hühnchen)
  • Indoor-Hunde (Rentner-Hunde, sowie blinde Hunde, die nicht draußen bei dem großen Rudel leben können) zum Austreten raus lassen (alle drei Stunden)
  • Indoor-Hunde füttern
  • Outdoor-Hunde füttern
  • Ställe und Ausläufe säubern
  • Da auf der Farm noch zwei ältere Pferde leben gehört Füttern, Stall säubern auch zum Job
  • Mittagspause und Zeit für Hausarbeit
  • Falls Schlittenfahren auf dem Programm steht, werden die entsprechenden Outdoor-Hunde in Teams aufgeteilt, vorbereitet, vor den Schlitten gespannt und über Trails im Wald bewegt, anschließend gibt es noch eine Sonderration Futter
  • Abends Hundefutter vorbereiten und kochen
  • Indoor-Hunde füttern
  • Outdoor-Hunde zurück in die Ställe bringen
  • Outdoor-Hunde füttern
  • Wassereimer einsammeln, enteisen, befüllen und entsprechende Nachtquartiere bestücken
  • Kurz vorm Schlafengehen geht es nochmals raus, um die Hunde nochmals austreten zu lassen
  • Nach jeder Menge Hunde kraulen und nassen Nasen fällt man abends froh ins Bett und wartet schon auf den nächsten Tag

img_20170203_103953511

– Zaungäste –

img_20170204_090424000

– Morgenstund –

img_20170207_232350

– Der Wille zählt, nicht die Körpergröße –

– Auf Achse –

img_20170208_084818817

– Wassereimerenteisungstation –

Nützliche Links*

  • Die Fahrt mit dem Greyhound lässt sich neben dem Kauf am Schalter auch online problemlos buchen. Ihr benötigt hierzu eine Kreditkarte und eine Möglichkeit, das Ticket ausdrucken zu können, da ihr es vorzeigen müsst. Bucht ihr mindestens drei Tage im Voraus und seid zum Beispiel im Besitz einer Mitgliedskarte von Hostelling Internationalen (können in jedem HI Hostel für z. B. knapp 5$ für drei Monate erworben werden, in den Hostels gibt es dann 10% Rabatt) oder der ISIC Karte (internationaler Studentenausweis), könnt ihr auf den Ticketpreis Rabatt bekommen

*Unverbindlich und zum Zeitpunkt der Recherche

Beitragsveröffentlichung – 09.02.2017
Update – 29.05.2017

Jeah! Teile unseren Beitrag!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert