2017 GUATEMALA IN LATEINAMERIKA ZWEI ZUSAMMEN

Am Rio Dulce, Guatemala

Am süßen Fluss

Bis kurz vor der Weiterfahrt aus Flores in Guatemala wussten wir noch nicht so recht wo es danach hingehen sollte, entweder in die alte Hauptstadt des Landes, nach Antigua und dann weiter gen Westen oder mit dem Bus durch Honduras und El Salvador nach Nicaragua? Nachdem wir den Tipp bekommen haben, dass ein Abstecher in den Osten Guatemalas zum Rio Dulce eine Reise wert sei, haben wir uns hierfür entschieden. Hierzu fahren unter Anderem von Flores (bzw. vom Busterminal in Santa Helena) öffentliche Busse bis zur Stadt Rio Dulce, von wo Boote das gebuchte Hostel/Hostel ansteuern. Da wir in Flores nicht recht wussten, wann und wo die Busse abfahren, haben wir in einem Büro Tickets für den nächsten Morgen ab Santa Helena gebucht. Wie sich dann herausstelle, war der vermeintliche 1.Klasse Bus mit WiFi und WC ein 3. Klasse Bus inklusive Hühnertransport, was ja nicht schlimm war, wir insgesamt nur zu viel für die Fahrt gezahlt haben und dadurch empfehlen, einfach direkt zum Bushof zu fahren und vor Ort ein Busticket zu kaufen. Sofern man in Río Dulce nicht mit einem Shuttleboot vom Hostel/Hotel abgeholt wird, sollte man darauf achten, in den frühen Morgenstunden in Flores aufzubrechen, da von Río Dulce nur zweimal am Tag öffentliche Boote die Runde über den Fluss drehen (morgens und mittags). Also am Abend Sachen gepackt, verabschiedet und am nächsten Morgen auf zum Bus. In Río Dulce angekommen, konnten wir unsere Rucksäcke am kleinen Hafen (vom Busbahnhof geradeaus durch die Stadt und unter der Brücke rechts entlang vorbei) abgeben und die kleine Stadt besucht.

Zurück am Hafen konten wir nach kurzer Zeit borden, Schwimmwesten angelegt und schon ging es los! In der Fahrt war überraschenderweise auch eine kleine Rundfahrt zu unterschiedlichen Plätzen auf dem Fluss enthalten, um zum Beispiel einen Blick auf ein nachgebautes Fort, einen Baum voller Kranicharten, auf Seekuh-Futterplätze (die Kühe waren in Moment wohl satt) oder auf Thermalquellen werfen zu können. Natürlich durfte auch hier die Möglichkeit zum Erwerb von Souvenirs oder Getränken nicht fehlen.

Nach knapp 1.5h Fahrtzeit hielt das Boot am Steg unseres Hostels und wir konnten von Bord gehen. Direkt konnten wir unser Domizil, einen Turm im Sumpf, für die nächsten Nächte beziehen.

Und dann hieß es entspannen und nichts tun. Strom gab es nur von 18-22 Uhr und WiFi gar nicht. Nicht schlimm, da hat man eine Menge Zeit zum Faulenzen, Lesen und Zeichnen, zum Beobachten von Krabben und anderen Tieren (Obwohl am Río Dulce Otter leben sollen, wurden wir auch hier mit keiner Sichtung beglückt), zum Mücken jagen (bringt euch ein gutes Mückenspray mit) und um eine Höhle zu besuchen, in der Mal ein Tiger gewohnt hat und, und, und.

Gegessen werden konnte auf Bestellung, so haben wir an einem Abend am Dinner in großer Runde teilgenommen, welches eines der besten Essen während der bisherigen Reise gewesen ist.

Nach zwei Nächten haben wir dann aber doch unsere Rucksäcke gepackt und sind weiter gezogen.

Beitragsveröffentlichung – 09.06.2017

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